Auf seinem zweiten Album wandelt der britische Songwriter Jake Isaac auf den Spuren großer Vorbilder und legt sein Lockdown-Album im Stile einer großen, emotionalen Bestandsaufnahme an (allerdings nicht auf politischer, sondern auf persönlicher Ebene). Stilistisch schmeichelt sich Isaac dabei mit organischen Soul-, Gospel-, und R’n’B-Grooves ins Ohr des Zuhörers. Das unterscheidet sich angenehm von den Modernismen vieler seiner Kollegen aus dem R’n’B-Pop-Umfeld und fühlt regelmäßig dazu, dass intime Folk-Balladen wie „Gold“ oder „Talk About It“ dabei abfallen, denen Isaac mit seinem smoothen Gecroone – und nicht zuletzt den zahlreichen Gast- und Duett-Vokalist(inn)en (Tertia May, Samm Henshaw, Arie, Yuna oder das Folkpop-Ensemble Wildwood Kin) den notwendigen souligen Touch verleiht. Das Ergebnis ist ein bemerkenswerter Mix aus klassischem Songwriting und spirituellem Soul-Pop, wie es ihn in dieser Art schon lange nicht mehr gegeben hat.
„Honesty“ von Jake Isaac erscheint auf AntiFragile.