Was Nick Saloman in London, das ist Glenn Donaldson in San Francisco. Nur dass sich Donaldson sich nicht auf ein einziges Projekt beschränkt, wie Saloman das mit Bevis Frond macht, sondern sich in zahlreichen Bandprojekten, Kollaborationen und Solo-Arbeiten „verstrickt“. Das psychedelische Power-Pop-Album „Uncommon Weather“ ist bereits das dritte Elaborat seines Projektes The Reds, Pinks And Purples, bei dem es ihm darum geht, in Kombination mit einer Fotoserie eine Art multimediales Portrait des Stadtteils Inner Richmond zu erschaffen, in dem Donaldson ansässig ist. „Uncommon Weather“ bietet eine Sammlung romantisch angehauchter, melancholischer und autobiographisch geprägter Dreampop-Songs, die Donaldson weitestgehend alleine einspielte und mit einem angenehm psychedelischen Flair akzentuierte. Besonders herausragende Tracks gibt es dabei eigentlich nicht – stattdessen gelingt es Donaldson, alles in einem mitreißenden, schlüssigen Flow zu einem echten Album-Projekt zu verdichten.
„Uncommon Weather“ von The Reds, Pinks And Purples erscheint auf Tough Love/Cargo.