Vor einigen Jahren veröffentlichte Jan Delay ein Album namens „Hammer & Michel“. Es sollte seine „Rock-Platte“ werden. Wurde sie natürlich nicht, es wurde ein gutes Delay-Album mit ein paar Gitarren. Ähnlich verhält es sich mit „Van Weezer“. Als Metal-Album wurde es angekündigt, als „Hommage von Weezer an den Metal“. Das eine ist es nicht, das andere kann man vielleicht gerade so durchgehen lassen. Was „Van Weezer“ aber ganz bestimmt ist: extrem gut!
Denn es sind die lauten Weezer. Die für ihre Verhältnisse häufig schon wirklich harten Weezer. Druckvoll, schnell, regelrecht derbe. Und zwischendurch zocken sie ja auch wirklich in paar Stadion-Riffs. „More Hit“ zum Beispiel groovt durchaus amtlich – vor, nach und rund um den cheesy Refrain. Was für ein schöner Refrain. Auch „The End Of The Game“ oder „Blue Dream“ locken einen mit breiteinigen Intros auf die falsche Fährte. Ehe auch sie und wie auch alle anderen Lieder auf dieser Platte zu wunderbaren Weezer-Perlen werden. Perlen wie „I Need Some Of That“, die man so schnell nicht mehr aus der Birne bekommt. Siehe unten. Und höre alles. Denn: „Van Weezer“ ist super. Für Weezer-Fans.
„Van Weezer“ von Weezer erscheint auf Atlantic Records/Warner Music.