Dooms Children ist Wade MacNeil und Wade MacNeil kennt man als Gitarrist von Alexisonfire und Sänger von Gallows. Jetzt geht er alleine an den Start und jetzt geht es nur um ihn. Er selbst nennt es die persönlichste Musik, die er je gemacht hat. Und die klingt natürlich ganz anders als die seiner Hardcore-Bands.
Das bereits länger bekannte „Flower Moon“ nannten wir nicht nur einen Wahnsinnsong, sondern fanden, dass dieser tatsächlich als 80er Ballade durchgeht. Wobei MacNeil hier natürlich nicht mit kitschiger Popmusik um die Ecke kommt. Nö. Als Dooms Children spielt er düstere, bedrückende und dabei richtig schöne, häufig ruhige und gefühlvolle Indiemusik, die schlicht perfekt zu seiner Stimme passt. Bisschen verraucht, aber nicht dreckig, sehr besonders, sehr berührend. Dazu lässt er auch immer wieder Psychedelic und Folk der 60er und 70er ins eine Songs einfließen (und liefert passend dazu direkt eine wunderbare Version des Grateful Dead-Songs „Friend Of The Devil“ ab) und zockt obendrauf auch noch das sensationelle „Morningstar“. Man könnte es progressiven Blues nennen. Oder einfach: Dooms Children.
„Dooms Children“ von Dooms Children erscheint auf Dine Alone.