Das ist Fat Wreck, so mögen wir Fat Wreck. Oh ja, wir lieben das Label für Platten wie diese: verrückt, eigen, aufregend. Punkrock, but different. Und in diesem ganz speziellen Fall: Punkrock von Jesse Sendejas von Days N‘ Daze, seiner Frau Veronica sowie Elliot Lozier von We The Heathens.
Neun Songs zocken Escape From The Zoo hier runter, auf denen so viel passiert, dass man nicht einen Moment weghören möchte. Cross-Over-Punk könnte man es nennen, was sie hier machen. Denn hier werden Folk- und Ska- und Crust- und Pop-Punk und noch ein wenig mehr vermischt, mit eingängigen Melodien und Refrains sowie dreckig-liebevollen Stimmen angereichert und so zu wahren Punkrock-Perlen verarbeitet. Wilde, überraschende, mal hektische, mal verrückte Songs, die zwar hier und da diese charmante Arroganz einer Band wie NOFX besitzen, aber im Grunde: einzigartig sind. Mindestens sehr, sehr eigen. Ganz sicher ein ganz, ganz großer Spaß und ein imenses Vergnügen. Zumindest musikalisch. Inhaltlich nämlich geht es um Rassismus und Polizeigewalt, es geht um Sucht und Freundschaft, das Gestern und das Morgen. Themen also, mit denen die Band nicht alleine ist und auch nicht alleine sein möchte. Sendejas sagt: „Wir teilen alle die gleiche Scheiße, wenn dieses Album also manchen Leuten das Gefühl geben kann, ein paar Freunde zu haben, selbst wenn niemand da ist, würde das die ganze Welt bedeuten.“
„Countin‘ Cards“ von Escape From The Zoo erscheint auf Fat Wreck.
