Solide. Für den Moment gut, für den danach reicht es nicht. Braucht man so ein Album? Jein. Denn was die finnischen Irgendwie-Metaller Awake Again hier machen, macht hier und da eben schon irgendwie Spaß. Voller Inbrunst zocken sie sich durch Stile und Inspirationen und sorgen durchaus für Unterhaltung. Aber das meiste hat man danach dann auch wieder vergessen. Und dabei spielt es gar keine ganz große Rolle, ob sie hier wirklich ballern und growlen und wie eine fiese Variante von Dead By Sunrise klingen oder ob sie im nächsten Moment auf mehr auf Pathos setzen, ob sie gerade mehr Nu Metal oder Metalcore oder Pop Metal spielen, ob sie mehr In Flames oder doch den Emil Bulls oder gar Eskimo Callboy nacheifern. Ob sie… es bleibt bei solide, bei „Lass mal laufen. Aber mach danach bitte was anderes an“. Denn zu oft bis fast immer denkt man an andere Bands und Platten und zu ähnlich sind trotz aller Vielfalt die Songs selbst. Denn vieles wiederholt sich: Bisschen kreischen, ordentliches Tempo, richtig Metal am Anfang und dann der sanftere Refrain. Mal mit mehr und mal mit weniger Beats, mal ein bisschen deftiger, mal nicht. Am Ende dann doch nicht nötig.
„No Matter How The World Turns“ von Awake Again erscheint auf Odyssey Music Network.
