Im wesentlichen erklären sich die Mitglieder der „feministischen Riot Wave-Band“ Baby Of The Bunch aus Leipzig mit den Titeln/Texten ihrer Debüt-LP selber: Sie sind in einer Band („I’m In A Band“), fühlen sich nicht ganz glücklich („Happy Here“), mögen die 70s („70’s“), können ganz schön mean sein („Mean“), und lassen sich nicht gerne verarschen („The Piss“). Eingepasst werden diese Botschaften in einen eigenartigen Mix aus weichgespültem Grrrl-Rock, New Wave-Elementen, Prog-Ambitionen und Punk-Pop. Es wird dabei schon deutlich, dass die Damen sich von den richtigen Vorbildern inspirieren lassen und auch gewisse songwriterische Ambitionen demonstrieren. Leider ließen sie dann produktionstechnisch ganz schlecht beraten, denn Musik wie die, die BOTB machen wollen, muss auch im Studio rau, zerfleddert, ungerade und sperrig rüberkommen und darf nicht (wie in diesem Fall) auf Schönklang, Poppigkeit und Radiotauglichkeit optimiert werden.
„Pretty But It Has No Use“ von Baby Of The Bunch erscheint auf Revolver/Cargo.