Schon der Vorgänger war ein mächtiges Ding. Laut, hart, roh, brutal und bedrohlich und trotz Kennet Kapstadt (Motorpsycho, Spidergawd) am Schlagzeug sicher kein Album für Genießer des verspielten Jazzrock. Eher so: Death Metal. Jetzt gibt es schon den Nachfolger, weiter mit Kapstadt und einiges ähnelt sich. Anderes aber nicht. Sicher, mächtig ist auch „Et Lokalsamfunn I Sorg“. Metal ist es auch, ganz oft sind die Songs auch hier sehr roh, direkt und das Gegenteil von überproduziert. Anders aber ist, dass die Norweger hier ganz oft das Tempo gedrosselt und sich von Death zu Doom bewegt haben. Aber das passt, dieser schleppende Sound steht ihnen und macht das Ganze häufig noch bedrohlicher. Beeindruckend! Und dann haben Goat The Head hier und da auch mal ein paar entspanntere Klänge mit eingebaut. In der Mitte gibt es zum Beispiel den Song „Varra Vanle“, ein fast schon verträumtes, 70er Jahre beeinflusstes Stück Progrock, auch der Opener „Svart Sol Psykopomp“ kommt mit sanfteren Momenten um die Ecke. Lockert auf, gefällt, macht die Platte besser. Nicht einfacher, nicht gemütlicher. Aber noch besser.
„Et Lokalsamfunn I Sorg“ von Goat The Head erscheint auf Crispin Glover.
