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Noch immer ganz neu und frisch und vor allem toll ist „Therapy In Melody“ von Indecent Behavior, ein – Zitat Gaesteliste.de – „häufig tatsächlich mitreißendes Album, auf dem eine ganze Menge passiert. Vieles hier ist im Herzen Pop-Punk. Schnell, eingängig und ultra-melodiös, kraftvoll und so so so dynamisch. Aber das reicht der Band, die es nun auch schon seit zehn Jahren gibt, nicht. Immer wieder mischen sie Hardcore-Riffs und Screams, guten Emo oder auch passende Synthies dazu.“ Wir haben bei der Band mal nachgefragt. Denn zehn Jahre? Respekt.
Sänger Henrik Bergmann findet: „Eigentlich ist jede Tour der absolute Wahnsinn! Ich liebe es, mit den Jungs und Mädels unterwegs zu sein, Städte zu sehen, neue Leute kennen zu lernen und interessante Geschichten zu hören! Ein Höhepunkt bisher war aber definitiv die Support-Tour für Saltatio Mortis und ein Hightlight, das Open Flair, steht dieses Jahr noch an!“ Und über die Zusammenarbeit mit Phil Gornell (Produzent von unter anderem All Time Low und Deaf Havana) sagt er: „Wir konnten leider nur digital zusammenarbeiten. Es war trotzdem super-cool und produktiv. Die Arbeit mit Phil hat unsere Songs definitiv auf ein anderes Level gehoben!“
1. Was ist eure Definition von „guter Musik“?
Auf jeden Fall beschränken wir uns nicht auf ein Genre. „Gute Musik“ ist alles, was musikalisch gut gemacht ist. Texte und Melodien, in denen man sich verliert. Songs, mit denen man sich identifizieren kann. Über Geschmack lässt sich natürlich streiten, aber gute Musik ist gute Musik!
2. Was war der wichtigste Einfluss bei den Aufnahmen zur neuen Veröffentlichung?
Ich glaube der wichtigste Einfluss war tatsächlich der Lockdown. Der hat dazu geführt, dass wir uns sehr viel mit uns selbst beschäftigt haben. Unsere Gedanken haben wir dann aufgeschrieben und mit Melodien versehen, die uns selbst aufbauen und „glücklicher“ machen. Das hat uns sehr durch die schwierige Zeit geholfen und baut uns langfristig auch immer wieder auf, sobald wir die Songs anmachen! Ich hoffe, dass das bei dem ein oder anderen auch so ankommt.
3. Warum sollte jeder eure neue Veröffentlichung kaufen?
Es sind gute Songs, haha! Ich hoffe, dass die Songs dem ein oder anderen das geben können, was sie uns geben. Sie sollen zeigen, dass man mit seinen Gedanken und Problemen nicht alleine ist, und einen sicheren Hafen bieten, in dem man sich gut aufgehoben fühlt!
4. Was habt ihr euch von eurer ersten Gage als Musikschaffende gekauft?
Wir haben alles in neue Shirts gesteckt, die wir mit zu den nächsten Shows genommen haben, haha!
5. Gab es einen bestimmten Auslöser dafür, dass ihr Musikschaffende werden wolltet?
Bei mir war das ein Konzert von Bon Jovi in New Jersey, das mein Vater damals auf VHS aufgenommen hat! Das hat mich so fasziniert, dass ich unbedingt auch in einer Band spielen wollte. Ich glaube damals war ich vier oder fünf Jahre alt. Ich war damals schon in der musikalischen Früherziehung und wollte ab diesem Zeitpunkt sofort Gitarre lernen.
6. Habt ihr immer noch Träume – oder lebt ihr den Traum bereits?
Haha, schön wärs! Eines meiner persönlichen Ziele ist es, einmal bei Rock am Ring auf der Hauptbühne zu spielen! Ich glaube, bis dahin ist es noch ein weiter Weg! Von der Musik leben zu können ist aber glaube ich das nächste große Ziel!
7. Was war eure größte Niederlage?
Unsere erste Headline Tour, die perfekt in den ersten Lockdown gefallen ist.
8. Was macht euch derzeit als Musikschaffende am glücklichsten?
Die strahlenden Gesichter im Publikum, wenn wir irgendwo spielen!
9. Welches ist das schlechteste Lied, das je geschrieben wurde?
Das kann ich glaub ich nicht beantworten. Es gibt viele Songs, die ich persönlich nicht mag. Deshalb würde ich sie aber nicht unbedingt als „schlecht“ bezeichnen.
10. Wer – tot oder lebendig – sollte auf eurer Gästeliste stehen?
Chester Bennington.
„Therapy In Melody“ von Indecent Behavior erscheint auf Blood Blast Distribution/Bellaphon.