Kurz denkt man mal: Ja, das ist ja doch ganz gut! Der Song „Headspace Holiday“ nämlich klingt so ein bisschen wie mighty Filter und hat bei aller Poppigkeit ordentlich Kraft und Druck. Auch das opulente und immerhin teilweise minimal härtere „Crown Of Thorns“ ist durchaus okay, richtig stark kommt sogar das fast schon wuchtige, schnellere „Blackout“. Und der Rest? Kann weg. Weil das allermeiste hier lahm, langweilig und viel zu catchy-kitschig aus den Boxen kommt. Keith Wallen, Gitarrist und Background-Sänger von Breaking Benjamin, zockt hier perfekt produzierte und sauber komponierte, moderne, häufig sanfte Rockmusik, nahezu immer sehr poppig, eingängig und musikalisch flach. Da helfen auch ein paar Synthies oder ein Klavier nicht, das Ganze bleibt komplett belanglos. Mit wenigen Ausnahmen. Siehe oben.
„Infinity Now“ von Keith Wallen erscheint auf Rise.