Neulich so. Bei welcher Musik musst du immer heulen? Nun. Es gibt da eine Band, bei der die Tränen zumindest immer in Sichtweite sind: No Use For A Name. Weil ihre Songs bis heute einfach der emotionalste Skatepunk aller Zeiten sind und weil Tony Sly natürlich viel zu früh gestorben ist. So ein Drama, so viel Gefühle. Für immer.
Genau diese Gefühle spielen auch hier eine Rolle. Weil Chaser sicher nicht genau wie No Use klingen. Aber schon ganz schön ähnlich. Und vor allem ähnlich berührend. Chaser sind fantastisch, ihre Songs sind es auch und diese Platte ganz besonders. 13 Songs haben die Kalifornier mit dem legendären Cameron Webb (NOFX, Social Distortion, Pennywise) aufgenommen. 13 Songs, die in jedem Moment Alte-Schule-Skate-Punk sind. 90er Jahre Style, unfasslich druckvoll, immer allerhöchst melodisch und mitreißend, gerne schnell, guter Groove, außergewöhnlich gut! Und dabei eben immer mit einer ernsthaften Emotionalität und, auch wenn es im Zusammenhang mit Musik ein böses Wort ist, Seriosität gespielt. Deepness statt albern, eindringlich, berührend und doch ideal zum Feiern und Austicken. Und manchmal auch fast zum Heulen. Punkrock, pur, so viele neue Lieblingslieder. „Small Victories“ ist eine übertrieben schöne Platte.
„Small Victories“ von Chaser erscheint auf SBÄM.