Namen und so. Sind die wichtig? Manchmal. Für manche. Hier sind sie zumindest sehr, sehr interessant. Für alle. The Hard Quartet nämlich sind Stephen Malkmus von den legendären Pavement, Emmett Kelly von The Cairo Gang, Matt Sweeney von unter anderem Chavez, der aber auch mit Guided By Voices und Johnny Cash gearbeitet hat, und Jim White (Dirty Three, PJ Harvey). Indieallstars alter Schule.
Satte 15 Songs haben die vier Musiker hier auf die Platte gepackt. Und dabei vielleicht keinen ganz konkreten Plan verfolgt. Kein „Wir müssen so klingen“ oder „Wir müssen das machen.“ Dafür ist die Platte viel zu vielfältig. Und die Musiker wahrscheinlich zu alt, zu erfahren, zu gut. Die können dafür zu viel. Los geht es herrlich schroff und fuzzig und mit tatsächlichen Queens Of The Stone Age-Riffs („Chrome Mess“), später wird es verspielt, chillig und dezent psychedelisch („Rio’s Song“), druckvoll und fast schon grungig („Renegade“) oder auch einfach mal komplett unaufgeregt („Six Deaf Rats“). Es passiert schon eine ganze Menge und das Meiste ist auch richtig gut. Gleichzeitig klingen die Lieder zwar nicht wirklich aufregend oder gar überraschend, aber darum geht es bei dieser Band, bei diesen Musikern vielleicht auch gar nicht. Mehr so um das Gefühl. Dieses vertraute, zufriedene Gefühl, wenn sich „The Hard Quartet“ dreht. Diese Platte lohnt sich. Sehr!
„The Hard Quartet“ von The Hard Quartet erscheint auf Matador/Indigo/Beggars Group.