Ihre erste Platte war schon meistens toll. Diese ist noch besser. Sie ist super, weil super eindringlich und leidenschaftlich, sehr abwechslungsreich, sehr schön und … ohne Coldplay. Zumindest fast, einmal schimmern die auch hier kurz durch. Wannabe. An anderer Stelle guckt man auch aufs Polaroid und denkt an Biffy Clyro. Und lächelt zufrieden.
Meistens aber ist man in Bewegung. Auch im Sitzen. Weil Durry hier mächtig schroten und Punkrock sind (überragend: „Bully“ hätten auch gerne Pup geschrieben, jede Wette), weil sie nerdy entertainen und schräge wie wunderschöne Sounds kreieren (ein Muss für Weezer-Fans: „This Movie Sucks“), weil sie so viele aufregende Lieder am Start haben. Hymnisch (“More Dumb”), pur (“Start A Band”), beides zusammen (“Monopoly Money”).
Durry haben die Platte mit Phil Odom (Code Orange, Turnover, Say Anything) produziert. Austin Durry ist happy: „Ehrlich gesagt, ist mit der Aufnahme dieses Albums für uns ein Traum wahr geworden. Wir haben immer in Kellern und Heimstudios aufgenommen, wann immer wir Zeit und Geld dafür fanden. Aber für dieses Album konnten wir endlich in ein großes Studio gehen, mit einem fertigen Werk in der Hand, und einfach ein ganzes Album aufnehmen. Es fühlte sich so gut an, und ich denke, das kommt in diesen Songs wirklich zum Ausdruck.“
Es fühlt sich sehr gut an, das neue Album mit neuen Lieblingsliedern wie „Good Grief“ und „idk I just work here“ zu hören. Immer wieder, ganz oft, im Sitzen, Liegen und hoffentlich bald auch im Stehen …
This Movie Sucks von Durry erscheint auf Big Pip Records / Thirty Tigers.