Und wieder wird gemogelt. Versteckt, gemauschelt, verwirrt, überrascht und so viel gespielt. Und wieder weiß man erstmal nicht, was das ist. Denn wieder macht diese Band richtig spannendes Zeug. Wieder feiert man es am Ende mächtig ab.
Die Pool Kids, bestehend aus Sängerin und Multiinstrumentalistin Christine Goodwyne, Schlagzeuger Caden Clinton, Gitarrist Andy Anaya und Bassistin Nicolette Alvarez, spielen hier butterweichen Indie, cheesy Gitarren-Pop, Emo, sehr melodisches Zeug zum Tanzen, Küssen und Grinsen. Doch immer wieder spürt man, hört man und entdeckt auch irgendwann, dass das hier mehr ist. Nie viel und nie übertrieben, aber dieser Band reicht normal nicht. Hier ein bisschen verstecktes Gefrickel, später mal werden fast schon math-rockige Momente um die Ecke gezockt, immer wieder tauchen kleine verkopfte Sounds und Stilbrüche auf. Verdammt, was ist das auch zwei Jahre nach „Pool Kids“ wieder spannend, was sind auch die neuen Songs hochgradig besonders. Ganz toll zum Tanzen, Küssen und Grinsen, aber eben ebenso toll zum Lauschen und Entdecken.
„Easier Said Than Done“ von Pool Kids erscheint auf Epitaph.