Es mindestens ein bisschen Hype im Spiel, wenn Die Spitz am Start sind. Schon vor dem Release der ersten Platte waren die Konzerte ausverkauft, las oder hörte man von dieser Band, dann las oder hörte man Gutes. Und dann wechseln sich die vier Texanerinnen auch noch Gesang und an den Instrumenten ab. Ganz schön fancy, ganz schön Punkrock.
Fancy klingen sie aber gar nicht. Sondern ganz schön sehr gut, aufregend, lärmend, laut und klasse. Und manchmal sind sie auch eine Punkband. Viel häufiger aber ist das noisiger, räudiger Alternative Rock mit wuchtiger Hardcore-Kante oder auch passend-poppiger Eingängigkeit. Vieles klingt nach früher, nach Bands wie L7 oder auch dreckigen Hole. Auch etwas (mehr) Metal ist dabei, „Go Get Dressed“ geht als düsterer Slowmotion-Schocker durch und am Ende klingt trotzdem alles wie aus einem Guss. Gespielt von Ava Schrobilgen, Chloe Andrews, Ellie Livingston und Kate Halter, produziert von Will Yip. Wie auch die Platten von L.S. Dunes, Scowl oder Turnstile. Womit wieder bei zumindest ein bisschen Hype wären …
„Something To Consume“ von Die Spitz erscheint auf Third Man Records/The Orchard.
