Zwingen wir uns, keine schlechten Wort-Experimente mit dem Bandnamen zu machen, sondern hauen direkt raus, wie großartig auch das neue Lüt-Album geworden ist. Und das von Anfang bis Ende, das einfach die ganze Zeit und runde zehn Songs lang. Kurz gesagt: es funktioniert nicht nur, es klappt ganz hervorragend.
Denn 2022 stieg Lüt-Sänger Markus Danjord aus und Gitarrist Mads Ystmark übernahm, man nahm erste Songs auf, releaste auch Lieder wie „Fokk D“ und „Opp Ned“, brauchte aber bis jetzt, um auch eine Platte in neuer Besetzung zu veröffentlichen. Und die rasiert komplett, die ist gefühlt noch mehr Rock N Roll, mehr Enthusiasmus, mehr Energie als die Platten zuvor. Mehr Geschrei, mehr Groove, mehr Großartigkeit (Hit: „Bindingstid På Livstid“). Und gleichzeitig ist sie auch mehr Kopf, Herz und Gefühl, sehr klug, verspielt und abwechslungsreich. Denn Lüt können hier nicht nur straight, schnell und schön (Killer: „Perfekte Liv“), sondern auch Melancholie („Opp Ned“) bis kunstvoll ins Stadion („Komfortsona“), sie können mit Bela B. („Glücksschmied“) und sie können einfach komplett begeistern.
„Lüt“ von Lüt erscheint auf Crestwood Records.
