Manche Bands muss man mögen. Kann nicht anders, geht nicht anders, weil sie einfach so mögenswert sind. So gut im Sinne von gut. Die aus guten Gründen Musik machen und in guter Art Musik. Eigener, ehrlicher Art. Bands wie: Still Talk.
Sängerin Tanja zum Beispiel sagt: „Wir hatten schon beim ersten Album das Gefühl, dass wir uns erst unser eigenes Studio bauen müssen, bevor wir anfangen konnten zu arbeiten – und diesmal war es wieder genauso, fast wie ein Nest bauen, um uns dann darin kreativ entfalten zu können.“ Also? Bauten sie wieder eins. Und spielten und schrieben und nahmen auf und machten wundervolle Musik. Ehrliche Musik zwischen Indie und Pop, mit Emo-Kante, mit Punk-Attitüde, mit viel Charme und noch mehr Herzblut.
Manches davon hat zwar eine gesunde Härte, „World Of Talkcraft“ überrascht zwischen Tempo und Pop-Melodien zum Beispiel mit fast schon cross-over-artigen Sprechgesängen. Anderes und das meiste aber kommt sanft bis nachdenklich oder auch gerne alternative-rockig. Sie zocken mit Synthies, können Stille und schauen nicht nur nach dort. Hier und da schimmern die 80er durch, öfter die 90er, wie von gestern klingen Still Talk trotzdem niemals. Sondern gekonnt, neugierig, überzeugt und ehrlich. Und dabei: so gut.
“Year Of The Cat” von Still Talk erscheint auf hithome.




