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Zehn Jahre gibt es Cleopatrick jetzt schon. Und doch kommen sie erst auf zwei Platten, zuletzt erschien „Fake Moon“ im Frühjahr diesen Jahres. Schon jetzt schieben sie Neues nach. Und Altes. Anderes. Oder wie sie es nennen: ein Mixtape.
Am vergangenen Freitag ist „Scrap“ erschienen, eine Compilation aus bisher unveröffentlichten Songs, die die Band in einem Studio in der kanadischen Wildnis aufgenommen hat, und seltsamen Audio-Interludes. Sänger und Gitarrist Luke Grunt sagt dazu: „Schon allein durch seine Herangehensweise wurde dieses Mixtape zu einem einzigartigen Flickenteppich aus Zeiten und Orten: abgelegene Hütten, Studios in Toronto, Sprachaufzeichnungen aus dem Tourbus von 2019 und längst vergessene Songs, die unsere gesamte bisherige Karriere umspannen. Es hat riesigen Spaß gemacht, das zusammenzustellen, und ich finde, es ist der perfekte kleine Schlusspunkt für das erste Jahrzehnt unserer Band.“
Wir ergänzen: Auf „Scrap“ finden sich richtig klasse Songs und wer diese Band nur ein wenig mag, der wird hier fündig und glücklich. Das ultra-fuzzige „Guts“ zum Beispiel groovt sich äußert mitreißend durch Weezer, Grunge und Stoner Rock, während „Now Zero“ in manchen Momenten fast schon entspannt und „Talk Down“ dunkler daher kommen, live aber trotzdem alles abreißen würden. Sie alles zeigen und auch ein verkopftes wie schönes „Seventeen“ zeigt, dass es sich manchmal lohnt, zu warten und einem Song die Zeit zu geben, die er braucht. Über „Seventeen“ sagt Grunt:
„Er wurde ursprünglich 2018 geschrieben, vielleicht sogar noch früher, und die Version auf ‚Scrap‘ ist tatsächlich die dritte Aufnahme. Während der ‘Bummer‘-Sessions sollte er ursprünglich Teil des Albums werden, schaffte es aber nicht in die finale Auswahl. Jetzt hat er auf ‚Scrap‘ endlich einen Platz gefunden, wo er hingehört. Ich bin wirklich froh, dass wir gewartet haben, bis wir ihn richtig hinbekommen haben. Diese Version fühlt sich wie die definitive Aufnahme an. Damals war ich nicht nur nicht in der Lage, den Gesang so gut zu performen, sondern wir hatten auch noch nicht einige der wichtigen Mixing-Techniken herausgefunden, die in dieser finalen Version zum Einsatz kommen.“




