Elf Jahre. Elf lange Jahre ist es her, dass The Hives ihr „Lex Hives“ veröffentlichten. Verdammt. Wunderbar: Jetzt gibt es ein neues Album und das ist mal wieder ganz schön großartig geworden. Es ist nicht perfekt, ein, zwei Songs sind vielleicht nur solide. Aber so vieles hier tritt mächtig Arsch und wenn Howlin‘ Pelle Almqvist sagt: „Es gibt keine Reife oder so einen Scheiß, denn wer zum Teufel will schon reifen Rock’n’Roll? Rock’n’Roll kann nicht erwachsen werden, er ist ein ewiger Teenager und dieses Album fühlt sich genau so an, was an unserer Begeisterung liegt – und die kann man nicht vortäuschen.“ Dann ist das so. Dann hört man das. Genau hier. „The Death Of Randy Fitzsimmons“. Endlich.
Mit „Bogus Operandi“ und „Trapdoor Solution“ geht es hier direkt euphorisch und mitreißend los. The Hives, erstmals mit The Johan And Only statt Dr. Matt Destruction am Bass, legen mit Highspeed und kindlicher Ungestümheit los und machen damit: glücklich. Direkt danch „Countdown To Shutdown“ mit weniger Tempo, aber ebenso viel Groove, Kraft und Intensität. Erwachsen sind andere. Das hier sind The Hives. „Schwamm drüber. Viele andere begeistern. Nicht nur, weil sie The Hives sind, wild und böse und aufregend. Sondern weil sie mehr sind. Zauberwort: Abwechslung. „Smoke & Mirrors“ erinnert tatsächlich an die Caesars und ist ein sensationeller Hit. Wenn sie den erst live spielen… Vorfreude! Fuzziger kommt „Two Kinds Of Trouble“, sogar mit ein bisschen Country überrascht „Crash Into The Weekend“, nur schwer zu beschreiben läuft „What Did I Ever Do To You?“ Soul? Pop? Beats? The Hives. Überragende Nummer auf einem großartigen Album. Champagner, bitte!
„The Death Of Randy Fitzsimmons“ von The Hives erscheint auf Disques Hives.
