Kennt man diese Band nicht, könnte einem der Titel Sorgen bereiten. Weiß man aber, wo Heaven Shall Burn stehen, weiß man auch, dass „Heimat“ sicher nichts mit übertriebener Vaterlandsliebe zu tun hat. Gitarrist Maik Weichert klärt auf: „Heimat ist hier nicht wie bei Hetzern und Populisten der engstirnige Endpunkt, sondern der Ausgangspunkt der Betrachtungen und Perspektiven. Es geht auf dem Album um viele Heimaten verschiedenster Menschen und außerdem auch um die geistige Heimat, das, was unser Denken und Handeln formt und bestimmt.“
„Heimat“ ist das zehnte Album dieser Ausnahmeband. Passend dazu gibt es hier zehn neue Brecher, die es in sich haben. Sehr hart, sehr brutal, sehr konsequent. Das ist pur und ehrlich, wütend, böse und einfach unfasslich energetisch. Viel Deathmetal, viel Metalcore, immer mitten in die… haben schon Die Ärzte gewusst. Heaven Shall Burn wissen, wie es geht. Mit dem Groove und so, mit der Aggression, dieser Wucht und der immerwährenden Kraft. Es ist so beeindruckend, wie jeder Song hier einfach alles zerstört. Unabhängig von Tempo und Tonalität, ob mit Blackmetal-Gekeife oder mal etwas mehr Melodie, jeder einzelne und auch das Killswitch Engage-Cover „Numbered Days“ mit Gastvokalist Jesse Leach (von eben jenen Killswitch Engage) ist ein: Brecher. Auf einem Brecher-Album.
“Heimat” von Heaven Shall Burn erscheint auf Century Media Records.