Eine Band aus Brasilien, die inzwischen in Berlin lebt und ihre Platte vor dieser bei All Good Clean Records aus Norwegen releaste. Scheiß auf Grenzen. Und genau so vielfältig ist auch die Musik von Red Mess, die inzwischen bei Noisolution gelandet sind. Aus Berlin. Kurze Wege also. Kurzes Album. Sieben Songs, knappe halbe Stunde. Ganz schön großes Vergnügen.
Red Mess – Sänger und Bassist Lucas Klepa, Gitarrist Thiago Franzim und Schlagzeuger Douglas Labigalini – spielen sich hier durch ihre ganz eigen zusammengestellte Version von Druck. Und Roll. Da ist viel Stoner dabei, trocken, stoisch, sehr, sehr cool. Aber auch Alternative Rock und sogar frühe Grunge-Momente finden sich auf der Platte („Intravenous“ hat einen ganz, ganz tollen Alice In Chains-Touch), dazu allerfeinster Fuzz („Xenon“ killt einfach konsequent, ohne dabei anstrengend zu sein), mächtiger Groove und der ein oder andere Spritzer Urzeit-Rock-N-Roll. Alles zusammen? Tritt richtig Arsch, hat so viel Dampf, so viel Kraft. Ist ein unglaublich rohes, direktes, druckvolles Album und ein ganz schön großes kurzes Vergnügen. Wann geht’s auf Tour?
„Hi-Terch Starvation“ von Red Mess erscheint auf Noisolution.