Was sie machen, das machen sie richtig. Richtig gut, sehr, sehr gut, rundum klasse! Und dazu ganz schön spektakulär. Denn ein Unplugged-Album kann jeder machen. Auch in gut können das eine Menge Bands und KünstlerInnen. Doch die Donots setzen einen drauf.
Denn nicht nur, dass die Lieder natürlich so gut sind, dass sie keine lauten Instrumente, keine Punkrock-Umsetzung brauchen. Sie funktionieren auch… aus Holz. Oder so ähnlich. Doch was machen diese Herren? Sie lassen sich den zweiten Song der Platte – „Dead Man Walking“ – direkt mal von Chuck Ragan (mit-)singen. Direkt mal Gänsehaut. Danach Tempo und doch wieder: Punkrock. „Keiner kommt hier lebend raus“ dann das Gegenteil, wenn man sich nur die Musik anhört. Sanft, erst zerbrechlich, dann kraftvoll. Und im Intro mit Maxi Haug von Shitney Beers. Leider nur im Intro. Denn die ist so gut, bitte mehr davon! Mehr gibt’s auch von den Donots. Bei „Stop The Clocks“ sind Matt Hensley von Flogging Molly und Campino von Die Toten Hosen dabei, bei „So Long“ macht Frank Turner mit. Legenden-Alarm und schon wieder tolle neue Versionen. Wie auch viele andere richtig toll sind. “Whatever Happened To The 80s”, “Calling”, “Wake The Dogs” und so. Dazu gibt’s mit “Out In The Cold“ einen neuen Song, bei dem Kuddel von Die Toten Hosen Gitarre spielt. Am Ende sind es 13 neue Lieder, die in diesen neuen Versionen auch ohne die ganzen Gäste richtig super wären. So sind sie in Teilen aber eben: spektakulär.
“Schwert aus Holz” von Donots erscheint auf Solitary Man Records.
