Es ist das dritte Would-Album innerhalb von zwölf Monaten. Und dazwischen erschienen noch Platten von Palila und Rotze. Was erlauben Matthias Schwettmann? Und vor allem: Was macht er hier? Waren Would immer eigentlich er. Ruhiger, reduzierter, SingerSongwriter. Solo eben. „Thrash“ aber – mit h! – ist zwar kein Metal. Aber richtig laut. Fuzzig, ruppig, roh und schnell. Mucke für den Pulk, Haare schwingen, Pogo, Spaß und Dosenbier. Aber ohne stechen, bitte.
14 Songs sind drauf. Und wieder ist das meiste von Matthias selbst eingespielt. Dennis Reher spielt Drums, Hans Frese rifft auf drei Songs. Der Rest: der Mann. Die Maschine. Would. Manches ist tatsächlich Punkrock und „Funk Following“ ist das nicht nur, weil es nur 47 Sekunden braucht, sondern weil es so ist. Punk ist. Anderes braucht länger. „The Waiting“ lädt zum vier Minuten langen Tanzen ein, das stonerrockige und am Ende tatsächlich psychedelische „The Buzzard“ ist eher so ein Kopfnicker und auch „Spiders“ entwickelt über mehr als vier Minuten wundervolle Atmosphären. Anderes ist 90er Jahre Alternative Rock, cooler NYC Indie oder einfach sehr, sehr berührend und dabei wunderschön: „Call Me (When You’re Dead)“. Kurz: alles da. Inklusive des Wissens, dass es sicher bald mehr gibt. Von der Maschine, die sie Matthias Schwettmann nennen.
„Thrash“ von Would erscheint auf DevilDuck Records.




