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Auf die Jungs ist Verlass. Peter Pan Speedrock machen auf ihrem neuen Silberling da weiter, wo sie vor drei Jahren und mit „Pursuit Until Capture“ aufgehört haben – und damit den gepflegten Rock N Roller glücklich. Denn auch „We Want Blood“ ist Punkrock, Tempo und Leidenschaft und wenn Bassist Bart „Bartman“ Geevers im Interview sagt, dass man „diesmal noch ein bisschen angepisster als sonst“ war, dann nimmt man ihm das ab. Denn die neue Platte ist ungemein schnell. Zwar haben sie das Grooven nicht verlernt und mit „Just Another Day“ zum Beispiel eine lässige Midtempo-Nummer und mit „Bakkerburg“ sogar ein fast schon bluesiges Instrumental im Programm. Meist aber preschen die Herren hemmungslos nach vorne und hauen mit dem Titeltrack, „One – Woman Man“ oder „Sofullashit“ fiese Highsped-Brocken raus. Gute Brocken.
1. Was ist eure Definition von „guter Musik“?
Nun, es sollten Gitarren dabei sein, es sollte rocken und es sollte sich wie ein Faustschlag in den Magen anfühlen. Im Grunde darf sie einfach nicht scheiße sein. Und genau das scheint ja heutzutage häufig ein Problem zu sein. Vielleicht sind wir aber auch nur zu altmodisch…
2. Was war der wichtigste Einfluss bei den Aufnahmen zur neuen Veröffentlichung?
Das ist nicht leicht zu sagen. Musikalisch sind es so ziemlich die gleichen Bands wie sonst auch: Motörhead, AC/DC, Devil Dogs, New Bomb Turks, Zeke, Hellacopters, Butthole Surfers und so weiter. Außerdem waren wir diesmal noch ein bisschen angepisster als sonst.
3. Warum sollte jeder eure neue Veröffentlichung kaufen?
Weil „We Want Blood“ größer und besser als alles ist, was wir davor gemacht haben!
4. Was habt ihr euch von eurer ersten Gage als Musikschaffende gekauft?
Haha, ich kann mich ehrlich gesagt nicht erinnern, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass es entweder Platten oder Bier gewesen sein müssen.
5. Gab es einen bestimmten Auslöser dafür, dass ihr Musikschaffende werden wolltet?
Ich mache Musik, seit ich sechs Jahre alt bin. Die ersten zehn Jahre meistens klassische Musik. Meine erste richtige Band hatte ich mit 16 Jahren. Sie hieß Bang Bang Bazooka und gibt es immer noch. Als ich das erste Mal mit diesen Jungs gespielt hatte, wusste ich, dass Rock N Roll das Richtige für mich ist. Und das ist bis heute so.
6. Habt ihr immer noch Träume – oder lebt ihr den Traum bereits?
Yeah, ich denke, wir sind mitten drin. Die Möglichkeit zu haben, von der Musik zu leben, ist einfach das Beste auf der Welt. Aber natürlich kann es noch immer besser werden, es zum Beispiel in den USA zu packen wäre nett…
7. Was war eure größte Niederlage?
Ich kann mich keine wirkliche Niederlage erinnern. Höchstens vielleicht, dass wir es nach all den Jahren noch immer nicht nach Japan geschafft haben, das macht mich echt ein bisschen sauer (lacht).
8. Was macht euch derzeit als Musikschaffende am glücklichsten?
Wie ich schon sagte: Von der Musik zu leben ist großartig. Zu wissen, dass wir eine starke Unterstützung in Europa haben, dass die Leute immer und immer wieder zu unseren Shows kommen, ist wirklich fantastisch. Genau wie unsere eigene jährliche Rock N Roll-Party, das SpeedFest. Am 11. Dezember 2010 findet es schön zum fünften Mal statt, in Klokgebouw werden Airbourne, The Exploited, Antiseen, Municipal Waste, The Nomads und Batmobile dabei sein. It’s gonna rock!
9. Welches ist das schlechteste Lied, das je geschrieben wurde?
Oh Mann, das weiß ich echt nicht. Mach einfach das Radio an und such dir eins aus, da kommt doch echt nur Müll raus. Ich denke aber, dass „Rockstar“ von Nickelback ganz schön erbärmlich ist, genau wie das Zeug von Linkin Park.
10. Wer – tot oder lebendig – sollte auf eurer Gästeliste stehen?
Das wären Fabulous Andy G., Steve Baise and Mighty Joe Vincent von den Devil Dogs. Nach der Show würden wir sie abfüllen und sie dazu bringen, uns zu versprechen, die Devil Dogs wieder zu reformieren und wieder auf Tour zu gehen!
„We Want Blood“ von Peter Pan Speedrock erscheint auf People Like You/EMI.




