Das muss man auch erstmal bringen. Genauer gesagt unterbringen. Carousel Kings haben es geschafft und auf den elf neuen Songs mit zehn Gästen zusammen gearbeitet. Respekt. Sonst hat sich seit dem letzten Album vor zwei Jahren („Charm City“) allerdings nicht wirklich viel bei der Band geändert. Weiterhin ist man auf Victory Records, weiterhin spielt man sich durch Pop, Punk und poppigen Hardcore, weiterhin machen die meisten Lieder Spaß. Weiterhin ohne die Welt zu retten. Denn auch „Plus Ultra“ ist ein ultranettes und aber auch ultranichtwichtiges Album, eine feine Sache für zwischendurch mit manch übler Kitsch-Attacke, aber auch dem ein oder anderen kleinen Hit. Ein „Code Breaker (Smile)“ – ironischer Weise ohne nur ein einzigen Gast – ist schon ausartend catchy und einfach schnuckelig, auch „Move Slow“ mit Lexxen und das 80er-infizierte „Jamais Vu“ gefallen sehr. Und ein, zwei Songs mehr auch und so beenden wir diese Rezension, wie wir auch die Rezension zu „Charm City“ beendet haben und nennen auch „Plus Ultra“: eine ganz schön feine Alternative für zwischendurch.
„Plus Ultra“ von Carousel Kings erscheint auf Victory/Soulfood.
