Auch auf dem dritten Album demonstrieren Nate Lacy und seine Jungs, dass der Artrock auch im 21. Jahrhundert noch keineswegs ausgestorben ist. Wie schon angesichts des Namens nicht anders zu erwarten, zeigt sich die Band – geprägt von den Erfahrungen der letzten Jahre – auf „Layers Of Us“ betont vielschichtig und ambitioniert. Das bezieht sich gleichermaßen auf die vielen verschiedenen Tonspuren, die da aufeinandergehäuft werden, das vom Einsatz diverser Synthesizer geprägte Sounddesign des Albums, die komplexen Songstrukturen und auch die diskutierten Themen – Existenzängste, Zeit, das Auf und Ab des Lebens – die da aus verschiedenen Perspektiven philosophisch analysiert und interpretiert werden. Wie bei dieser Art von Musik üblich, geht es dabei nicht um Spontaneität, Spielfreude oder Körperlichkeit. „Layers Of Us“ ist reine Kopfmusik. Das führt dann dazu, dass die einzelnen Tracks zuweilen dergestalt in sich geschlossen sind, dass das Ganze als Album fast schon zu anstrengend geraten ist. Am Besten konsumiert man das Werk dann wohl am ehesten Häppchenweise.
„Layers Of Us“ von Mimicking Birds erscheint auf Glacial Palace/Alive.