„Breaking Free“ ist nun auch schon das zehnte Album der kanadischen Blues-Röhre Layla Zoe. Merkwürdig indes ist hier tatsächlich der Titel – denn während sich vermuten ließe, dass hiermit ein kreativer Ausbruch aus dem Blues-Schema gemeint ist, ist es doch stattdessen – zumindest musikalisch – das ziemliche Gegenteil. Denn Layla beschränkt sich hier auf ihr Kerngeschäft – den Blues-Rock – und nimmt sich hierfür auch ordentlich Zeit. Es gibt neun neue, lange, eigene Tracks und „Wild Horses“ von den Stones – was natürlich nicht unter diesem Treatment leidet. Inhaltlich greift das mit dem Befreiungsschlag vielleicht eher, da sich Layla hier um die Liebe, das Musikbusiness, Politik und real existierende Charaktere geht. Alle Freunde des Bluesrock werden indes ordentlich bedient, denn handwerklich gibt es an dieser in Deutschland eingespielten Scheibe natürlich nichts auszusetzen – vorausgesetzt, man braucht unbedingt Tracks von über fünf Minuten Lauflänge um glücklich zu sein. Für all jene mag dann auch noch ein Gastbeitrag von Sonny Landreth ausschlaggebend sein.
„Breaking Free“ von Layla Zoe erscheint auf Ruf/In-Akustik.