Es dauert wenige Sekunden. Ein paar Riffs, ein bisschen Geschepper. Und dann haben Monoski gewonnen, haben Gitarrist Lionel und Schlagzeugerin Floriane gewonnen. Weil diese ersten Töne so ulkig klingen, so gnadenlos ehrlich, so sympathisch falsch und einfach unfasslich aus dem Bauch heraus. Und weil sie das durchziehen. Neun Songs lang, von Anfang bis Ende, 36 Minuten Rock N Roll, 26 Minuten LoFi-Entertainment. Oder: Zwei Menschen im Keller, im Garten oder im Pool, nur Gitarre, Schlagzeug, zwei Mikrofone. Und dann wird gezockt und gespielt und sich ausgedacht. Hippiesker Stonerrock könnte man es nennen und „Cheyenne“ ist nichts anderes. Andere Lieder sind noisiger, sperriger, schmutziger, manche haben den Blues, andere eine gesunde Großkotzigkeit. Alle neun ergeben ein großes tolles Ganze, ergeben ein wundervolles Album zwischen Hole, den White Stripes, Sonic Youth und den Rolling Stones. Im November sind die beiden auf Tour.
„Pool Party“ von Monoski erscheint auf Vitesse/Cargo.