Kindermusik. Logisch. Aber Spaß macht das Zeug trotzdem. Man darf es – und das möge mir die Band bitte nicht böse nehmen – einfach nicht zu ernst nehmen. To The Rats And Wolves zocken sich in bester Eskimo Callboy-Manier durch Metal, Core und Metalcore, durch Kirmes-Elektronik, Kitsch-Pop und beste Laune, durch ulkiges Gepiepse, böses Geprügel, feines Gegrunze und liebe Gesänge. Und das machen sie brutal gut.
Und daher liegt es nicht an der überschaubaren Länge von 34 Minuten, dass das Vergnügen ein so kurzweiliges ist und „Neverland“ partout nicht langweilig wird. Sondern einfach an der Musik und an der Euphorie, die diese entfacht. Herrlich hemmungslos toben sich die Jungs aus Essen auf ihrem Debüt durch die zehn Songs, jonglieren überragend passend mit den Stilen und servieren uns Gute-Laune-Lieder wie die famosen Video-Kracher „Suburban Romance“ und „Wild At Heart“, wie das extrem stumpfe „Kill The DJ“, das lässige „Blvckout“ oder – bis auf die Teenie-Ballade „Ghosts am Ende – wie den Rest. Berauschende Platte, ganz echt.
„Neverland“ von To The Rats And Wolves erscheint auf Believe Digital/Soulfood.