Anthony D’Amato begann als Heimfrickler, der sozusagen aus seinem New Yorker Schlafzimmer heraus zwei Alben selbst verlegte, bevor er sich nun, für sein Label-Debut, mit Produzent Sam Kassierer ins ländliche Maine zurück zog, um die neuen Songs in einem alten Farmhaus einzuspielen. Das Ergebnis spiegelt diese Erfahrungen insofern wider, als dass die neuen Songs als eine Sammlung musikalischer Schnappschüsse verstanden werden wollen, die D’Amato zwar grunsätzlich als Folk-Pop-Songwriter zeigen, bei denen aber definitiv seine Erfahrungen als DIY-Musiker sich in Form von poppigen Arrangements niederschlagen, die dem Ganzen eine gewisse Leichtigkeit verleihen. D’Amato ist dabei ein Freund der alten Schule, vermeidet kontroverse Themen und allzu komplexe musikalische Ideen, sondern formuliert lieber die zugrundeliegende Grundidee der einzelnen Songs aus. Das Material wurde dann live im Studio eingespielt, was eine neue Erfahrung für D’Amato darstellte, der bislang im Patchwork-Verfahren arbeitete, sich aber in einem runden, fülligen Klangbild niederschlug. Anthony D’Amato ist nicht schwer zu verstehen und schafft es, zugängliche Popsongs zu fabrizieren, die aber dabei nicht ins Banale abgleiten.
„The Shipwreck From The Shore“ von Anthony D’Amato erscheint auf New West/Warner Music/ADA.