Dieses Album kann man ziemlich klasse oder aber auch so richtig scheiße finden. Nur „so ganz nett“ dürfte man es nicht finden. Weil Mr. Oizo Musik macht, die klasse oder scheiße, aber niemals nur so ganz nett ist. Ganz einfach.
Sein Sound ist speziell. Er ist anders, anstrengend und wer an die Puppe von damals denkt, der denkt nicht falsch, sollte dem „Flat Beat“ aber einmal den Pop-Appeal abziehen und dafür noch eine gehörigere Portion Verrücktheit drauf packen. Dann gibt es so etwas wie „Stade 2“. Zehn Tracks (plus Intro und zwei Interludes), die sich zwischen alles setzen, die krachen und gleichzeitig krächzen, die kaum erkennbare – oder einfach keine? – Strukturen besitzen und die einen trotzdem manchmal packen. Denn manchmal ist das einfach heißer Scheiß und großartige Kopfnicker-Tanzmusik. „Camalfuck“ und „Douche Beat“ zum Beispiel. Fett. Auch „Ska“ oder „France7“ (siehe Link unten) packen. Doch was genau das überhaupt ist? House, Techno, elektronisches Chaos? Alles? Egal. Denn: Sicher nicht ganz ernst gemeint wird das Album mit den Worten „Good Morning, this is me again“, eröffnet. „Mr. Oizo. I just recorded some new stuff. I don’t know what it is exactly. But I love it.“ Dann zerbrechen wir uns doch nicht den Kopf. Denn so oder so, das Teil ist mehr geil als scheiße. Sagen die einen. Sage ich.
„Stade 2“ von Mr. Oizo erscheint auf Because Music/Alive.