Nach einer Knetmasse benannten die beiden Lokal-Veteranen (Hapag Lloyd, Enny 75) Toni Fiegert und Alex Warnke, ihr Projekt – und das nicht ohne Grund: Denn da wird musikalisch ganz schön geknetet. Auch auf diesem zweiten Album verschieben Suralin den Umschlag ganz schön: Es gibt im Prinzip eine Art alternativer Rockmusik – wobei das alles und nichts aussagt. Die Rhythmusgruppe von Suralin etwa besteht aus gestandenen Krautrockern – und das macht sich am unerbittlich marschierenden Drive bemerkbar. Suralin kennen aber auch das, was auf dem Gebiet vom Blues gelöster Gitarrenbands in der Zeit zwischen den 80ern und der Jetztzeit so alles ausprobiert wurde. Und darauf setzen die Jungs auf und – nun ja – kneten eben… Mit knappen Pop-Songs haben die Herren dabei ebenso wenig am Hut wie mit normalen Gitarrenriffs und Hooks – es ist hier alles dem Sturm und Drang untergeordnet: Schroff, spröde, laut, männlich und polternd kommt das alles daher. Wer Feinsinn und Schönheit sucht, wird flachgebrettert. Punkt. „A General Dogsbody“ ist wahrlich nichts für zartbesaitete Gemüter.
„A General Dogsbody“ von Suralin erscheint auf Cargo.