Deadmann ist ein Projekt, das klingt, als sei es persönlich für Blue Rose-Chef Edgar Heckmann kreiert worden. Deadman ist eine Band aus Austin, die dortselbst – zusammen mit der befreundeten Band Of Heathens – zu den festen Live-Größen zählt. Vielleicht macht es deshalb auch Sinn, ein Live-Album als Aufreißer zu präsentieren, bevor im Herbst das neue Studioalbum auf Blue Rose erscheinen wird. Um es kurz zu machen: Deadman schwimmen auf der gleichen Wellenlänge wie die Band Of Heathens – die ja wiederum auf der gleichen Wellenlänge wie etwa The Band oder Little Feat schwimmen. Die Fans wissen also genau, was sie erwartet: Epische, ja ausufernde Tracks mit endlosen instrumentellen Ausflügen in diese und jene Richtung – handwerklich alles auf höchstem Niveau und mit fast tranceartiger Intensität dargeboten. Freunde von fokussierten Pop-Nummern werden hier wohl weniger fündig und angesichts der hier zur Schau gestellten, verspielten Unerbittlichkeit dann auch irgendwann müde werden – aber das ist dann ja auch nicht die Zielgruppe von Acts dieser Art.
„Live At The Saxon Pub“ von Deadman erscheint auf Blue Rose Records/Soulfood.