Schade eigentlich. Auf ihren vergangenen Alben coverten Monkey 3 Songs von Kiss, Archive und Pink Floyd, vergriffen sich an „Once Upon A Time In The West“ von Ennio Morricone und arbeiteten mit John Garcia von Kyuss. Auf ihrem neuen Werk machen sie alles alleine. Schreiben und spielen. Aber das machen sie immerhin gut. Das machen sie sogar richtig klasse und das sollte sich ein Freund instrumentaler Rockmusik mal anhören. Weil es so verstörend wie schön ist, atmosphärisch und manchmal geradezu ergreifend. Und dabei eben nicht der typische Postrock-Krams, sondern deutlich rockiger, ja schon richtig steiniger. Stonerrock-Einflüsse geben dem Ganzen mächtig Kraft und sorgen ganz nebenbei für Bierdurst, psychedelische Einbauten und 70er-Jahre Reminiszenzen komplettieren das Bild der langhaarigen Schlaghosen-Träger beim gepflegten Austoben. Ob die Schweizer überhaupt so aussehen? Völlig egal, ihr neues Album ist anders und ihr neues Album ist gut.
„Beyond The Black Sky“ von Monkey 3 erscheint auf Stickman/Indigo.