Lang ist es her, dass sich zwei Herren aus Liebeskummer zusammenschlossen und begannen, sich das Leid von der Seele zu singen. Friska Viljor schienen der Inbegriff der von Herzschmerz zerfressenen Trunkenbolde zu sein. Zeit, dass ein neuer Wind weht und so wendet sich ihr viertes Album einmal dem weiblichen Geschlecht als inspirierende Muse zu. Angeregt durch den skandinavischen Sommer in 2010, wartete der Winter nur darauf, aus den beiden Musikern neue Lieder hervorzuholen.
Der Opener „Larinovo“ schießt einen mit vollen Bläsern und einem zarten Glockenspiel in die folgenden Stücke. Das nette „Come On“ fängt einen aber so gleich mit seinen Oh oh ohs ab und in „You Meant Nothing“ wird es noch ruhiger. Denn dessen Refrain lädt zum mitsingen und mit schunkeln ein. „What You Gonna Do“ könnte melodisch einen lauen Sommerabend unterstreichen und „Could You Really Think You Could Change?“ scheint einem Western entsprungen zu sein. Einzig das melancholische „To Be Alone“ kann an vorherige Balladen anschließen. Alles in allem ein typisches Friska Viljor-Album ohne große Überraschungen. Sie bleiben ihrem Stil treu und bringen den ein oder anderen tanzbaren Song mit.
„The Beginning Of The Beginning Of The End“ von Friska Viljor erscheint auf Haldern Pop Recordings/Cargo.