Drei singende Schwestern. Vier Musikanten. Und mit Strokes-Produzent Gordon Raphael und Rob Kirwan (U2, Depeche Mode) prominente Unterstützer. Super 700 poppen sich in großer Gruppe und mit viel Gefühl in unsere Herzen und legen mit „Lovebites“ eine manchmal herzerwärmend schöne Scheibe vor.
Zu nahezu jeder Zeit bewegen sich die Berliner im Mainstream und legen Wert auf sowohl Eingängig- als auch die nötige Leichtigkeit. Gleichzeitig aber gehen sie es so verspielt und dadurch überraschend an, dass es eine Menge zu entdecken gibt. Da gibt es auf der eine Seiten phasenweise ergreifende und niemals belanglose Poplieder wie das eröffende „Tango“, „The Fortuneteller“ oder das absoluten Album-Highlight „S.T.T.S.M.C. (Somebody Tries To Steal My Car)“, die allesamt Spaß machen. Auf der anderen Seite aber dann kommt „Rosebud“ zum Beispiel minimal instrumentiert und leicht angejazzt, das stark elekrtische und tatsächlich entfernt an Madonna erinnernde „We Will Never Drown“ bringt einen mit seiner leicht melancholischen Note ins Grübeln, ehe „Sultan In Line“ mit ordentlich Orientalischem ein wenig verwirrt. Gleiches tun übrigens auch einige Stücke am Ende der Scheibe, die überraschend abfallen und lange nicht so toll wie die erwähnten Songs sind.
„Lovebites“ von Super 700 erscheint auf Motor Music/edel.