Nicht nur der Name dieses Projektes ist komisch, auch die Prallelen zu den Manic Street Preachers sind es. Die o.a. Namen sind die von drei Berliner Musikern, die sich in Manchester trafen und 2005 beschlossen, eine den gemeinsamen Vorlieben entsprechende, ordentliche alternative Rock-Scheibe mit Grunge- und Folk-Einflüssen einzuspielen. Der besagte Freund ist ein Bassist namens David Younger, der am Vorabend der geplanten Veröffentlichung spurlos verschwand – wodurch sich das Projekt zunächst wieder auflöste. Als die bis dato fertig gestellten Tapes bei Renovierungsarbeiten in den Berliner Kidroom-Studios von Michael Voss wiedergefunden wurden, entschloss sich dieser, das Material zu veröffentlichen – so dass auch das Interesse von Crush, Zac und Begg wieder entfacht wurde, die nun wieder zusammen sind, um neues Material aufzunehmen – freilich ohne den nach wie vor verschwundenen Younger. Die Story mal beiseite lassend ist dies wirklich eine sehr gute Alt-Rock-Scheibe geworden, mit knackigen Power-Riffs, einem stringenten Sound-Bild, poppigen Melodien, Killer-Refrains und den bereits erwähnten Folk-Elementen (Akustik-Nummern mit entsprechenden Harmoniefolgen) als Roots-Einflüssen. Mal sehen, was da wohl noch kommen mag…
„Cemetery Junction“ von Crush, Zac, Begg And A Friend erscheint auf A-Minor/Point Music.
