Das aus Toronto stammende Quartett um Kevin Pullen hat sich mit Haut und Haar dem Gitarrenpop verschrieben. Dabei legen sie eine eher pragmatische No-Nonsense-Sensibilität an den Tag. Ihre Songs sind stromlinienförmige, effektive, aber auch ein wenig konturenlose Elaborate, die ein bisschen an die frühen U2 erinnern – besonders in der Art, wie da minimale Grundideen zu so etwas wie Songstrukturen zusammengefügt werden – während der Gesang, die Riffs und der Rhythmus eigentlich schon recht konkret gelungen sind. Pop an sich sei ja im allgemeinen hirnlos, meinen die Herren auf ihrer MySpace-Seite. Nun, ganz so schlimm ist es nicht: Die Musik von The Dunes ist nicht hirnlos, sondern lediglich nicht besonders inspiriert. Zugegeben: Der Einsatz der akustischen Gitarren und der ein oder andere Zufallstreffer – wie der ziemlich gelungene Opener „Now“ – und der ordentliche Allgemeineindruck reißen da einiges wieder raus – es ist jedoch anzunehmen, dass The Dunes so zwei, drei Scheiben brauchen werden, um ein durchweg überzeugendes Werk abliefern zu können. Wenn sie so lange durchhalten.
„Socializing With Life“ von The Dunes erscheint auf Curve Music/Alive.