Aber hallo, da ist aber jemand mächtig sauer. Es ist der Sänger von Path Of No Return und der schreit sich all seinen Frust von der Seele. Seine Band spielt dazu fiesen Metalcore, der mehr Metal als Core ist und leider ein wenig langweilig daher kommt. Denn natürlich haben die Jungs aus Schweden eine Menge Dampf und prügeln sich auf technisch hohem Niveau durch die elf Tracks. Aber es fehlt einfach das Aha-Erlebnis und die Momente, die auffallen. Denn eigentlich passiert nicht viel. Mal schielt man in Richtung Black Metal, tangiert gelegentlich den Hardcore, drosselt nur selten das Tempo und konzentriert sich sonst auf Highspeed und Hass. Das sorgt für einen Fluss, hält aber nicht über das komplette Album die Spannung. Und darum lässt die Aufmerksamkeit schnell nach, die Songs geraten in den Hintergrund und nur noch selten horcht man auf. Und das ist zu wenig. Schade.
„Black Nights Coming“ von Path Of No Return erscheint auf GSR Music.