Der bislang eher als Misanthrop verschriene Barde wagt sich auf seiner dritten CD – zumindest teilweise – aus seinem Schneckenhaus heraus. Eine richtige Party-Scheibe ist das natürlich immer noch nicht geworden, aber – beflügelt durch ziemlich originelle Arrangements, angenehme Melodiebögen und interessante Songstrukturen – klingt „Spaces“ doch beinahe gelassen und auf melancholische Weise unbeschwert. Wenn Christophers David Bowie und Kate Bush als Einflüsse anführt, dann ist das zwar keine musikalische Referenz, aber eine stilistische: Wie seine Vorbilder gibt Christophers nichts um Genre-Regeln sondern mixt munter drauflos. Anders als die Werke vieler anderer akustisch orientierter Songwriter, fällt „Spaces“ also als besonders abwechslungsreich auf. Es ist dies ergo eine Scheibe für die Freunde leicht melancholischer, leiser Töne und gedämpfter Stimmungen.
„The Spaces In Between“ von Ben Christophers erscheint auf Cooking Vinyl/Indigo.