Diese Männer haben wiederholt schurkenhaft gegen das Schubladengebot verstoßen. Und man konnte sie dennoch bislang nicht aufknüpfen – was für ein Glück! Und dies, obwohl „The Cherry Red Jukebox“ bereits das siebte Album der bislang 20-jährigen Verbrecherkarriere ist. Immer noch klingen T.M.T.C.H. wie eine lattendichte Mischung aus den lyrischen Lagerfeuerliedern der Beatfarmers („Rivertown“), aus Jason And The Scorchers, die sich NICHT ernst nehmen („The Sunrise“) und einer Version der Pogues, die zwar genauso besoffen ist wie Mr. MacGowans Truppe, aber neben keltisch/irischen auch amerikanische Einflüsse in ihrem Punk zulässt, wobei Clive Pains Akkordeon für die keltischen Farbtupfer zuständig ist.
Diese Mixtur ist weiterhin respektlos, oft verstörend (weil sie die Betriebsmodi von Song zu Song ständig wechseln) und großartig. Long may you run.
„The Cherry Red Jukebox“ von The Men They Couldn’t Hang erscheint auf Twah!/SMIS.