Nur für Extremos: Yattering sind eine polnische Death Metal-Band – und wer etwa die beständig besser (und extremer) werdende Gruppe Vader kennt, weiss, was das bedeuten kann. Ganz so brillant wie Vader sind ihre Kollegen Yattering noch nicht, aber Potenzial ist jede Menge vorhanden, wie z.B. schon das titelnde Intro „Genocide“ verrät, das in Gitarrenschulen als Meisterbeispiel für das Spiel mit abgedeckten Saiten (bei tiefergestimmten Tunings) verwendet werden könnte. Das sich anschließende „Schism“ ist dann schon eher konservativer Death Metal für den, der’s halt mag, während beispielsweise „Non Typical Homo“ nur noch superderbes Geknüppel darbietet.
Richtig spannend wird’s dann beim an die bedrückende Situation in Israel und Palästina erinnernde Stück „Living Bomb“, bei dem das Treiben der Rhythmusgruppe es zunächst schafft, die sehr großen Bolt Thrower zu evozieren, während sich später eindeutige Jazz-Breaks dazwischenmogeln. Interessante Band im wüsten Spektrum.
PS: Die unten angegebene offizielle Band-Website ist zwar derzeit nicht verfügbar, die Adresse aber grundsätzlich korrekt.
„Genocide“ von Yattering erscheint auf Candlelight/Plastic Head.