Ziemlich verschiedener Stoff, der hier zusammengeschmissen wird. Erstaunlich nahe an den offensichtlichen Vorbildern Fat Boy Slim oder The Prodigy. Überraschend aber auch die Herkunft der beiden Köpfe hinter Crash’n’Phunk. Aachen nämlich ist nicht wirklich eine der Städte, die durch musikalische Innovationen in der Vergangenheit aufgefallen sind. Diese wird man sicher auf der Scheibe auch nicht finden, aber dennoch hat die zweijährige Arbeit an dem Album ein erfreuliches Ergebnis zutage gefördert. Northern Soul im Kanalfahrwasser von Rae & Christian, Denise La Salle verhackstückt und die phatte Temptations- Adaption „Plastic Man“ gefallen schon beim ersten Hördurchgang. „Rausch“ dagegen erzeugt mitnichten auch nur entfernt einen solchen Bewußtseinszustand sondern klingt, als zöge man ohnehin bereits seelenlose Selig-Tracks durch den elektronischen Häcksler. Ändert aber nichts am insgesamt überwiegend positiven Gesamteindruck und dem Verdacht, daß die beiden rührigen Aachener schon das eine oder andere Mal den zügigen Weg durch den Eurotunnel in Richtung Insel angetreten und reichlich Impressionen eingesammelt haben.
„Only A Matter Of Phunkyness“ von Crash’n’Phunk erscheint auf Eigenvertrieb.