Diese Scheibe ist ein wenig irreführend angelegt. Alles scheint darauf hinzudeuten, daß es sich hier um eine solide Blues- oder Folk-Scheibe handelt: Der Name der Band, die wunderschönen Landschaftsaufnahmen auf dem Cover, das Booklet, welches besagt, daß Frontman Mark Pilley die Songs auf einem Harmonium aus den 30er Jahren geschrieben hatte und die ersten Takte des Openeres „Walks With Me“. Dann jedoch entwickelt sich aus den spartanischen Anfängen immer mehr ein vergleichsweise melancholisches Mainstream-Pop-Album. Das ist nicht unbedingt schlecht, da mit mit Herz und Gefühl präsentiert, aber im Zusammenhang mit dem trügerischen Marketing-Konzept eher verwirrend. Was auf der Habenseite zu verbuchen ist, ist eine angenehm relaxte Grundstimmung, solides, einfallsreich arrangiertes Songwerk und eine soulige Leadstimme von Marc Pilley. Leider wird der Gesamteindruck dadurch getrübt, daß die Geschichte ohne große Höhen und Tiefen daherplätschert ohne einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen.
„Beauty In Madness“ von Hobotalk erscheint auf Virgin.