Rückblickend ist sich selbst Brett Anderson nicht sicher, ob Suede dieses letzte Album überhaupt hätten veröffentlichen sollen. Es bleibt auch…
Rückblickend ist sich selbst Brett Anderson nicht sicher, ob Suede dieses letzte Album überhaupt hätten veröffentlichen sollen. Es bleibt auch als das unentschlossenste, das undefinierteste aller Suede-Alben in Erinnerung. Die Band war offensichtlich selbst nicht mehr sicher, was sie eigentlich wollte. Das kann man vor allen an den vielen Demo-Versionen heraushören, die diese Deluxe Edition…
Auch wenn das vierte Suede-Album in England direkt auf Nummer 1 in die Charts einstieg und immerhin vier Hit-Singles beinhaltete – Suede hatten trotzdem an Substanz verloren. Die ersten drei Alben schweben scheinbar unerreichbar über Brett Anderson und Co. – auch wenn es Songs wie „Electricity“, „Can’t Get Enough“, „Everything Will Flow“, „She’s In Fashion“…
Konnte ein damals 17-jähriger Richard Oakes den großen Bernard Butler einfach so ersetzen? Das war die entscheidene Frage, nachdem Bernard Butler Suede während der Aufnahmen zum Vorgänger-Meisterwerk „Dog Man Star“ aufgrund der Differenzen zu Brett Anderson verlassen hatte. Nun, zunächst konnte er sich während der Tour zu „Dog Man Star“ an das Suede-Umfeld gewöhnen, das…
Brett Anderson, Bernard Butler, Simon Gilbert und Mat Osman erschienen 1992/1993 in England auf der Bildfläche, als alles irgendwie langweilig und eingefahren war. Der Britpop brauchte dringend neues Leben, und da waren Suede mit ihrem damaligen Glam-Rock-Touch genau das richtige. Das war wieder aufregend, das hat mitgerissen, da war Energie anstatt Lethargie enthalten. Selbst Morrissey…
Nachdem 1993 Suede mit ihrem Debüt-Album alles plattgemacht hatten was sich ihnen in den Weg stellte, wuchs natürlich die Erwartung an den Nachfolger. Und „Dog Man Star“ sollte rückblickend das Suede-Meisterwerk werden. Dem Glamrock der ersten Platte war nun Pathos gefolgt, die ganz große Geste, aber ohne in Lächerlichkeit abzudriften. Bernard Butler hat ein einzigartiges…
Platte der Woche KW 16/2011 Kleiner Rückblick ins Jahr 2001: Das Debüt „Asleep In The Back“ von Elbow erschien und wir waren verliebt. Verliebt in diese wundervolle Platte, in Elbows Talent, Trauriges in schöne Songs zu verpacken. Rund zehn Jahre, drei Alben und diverse Trophäen später sind wir immer noch verliebt in Elbow. Weil es…
Weiter geht es also mit der Werkschau der Einstürzenden Neubauten – die vierte Ausgabe der „Strategien Gegen Architektur“-Reihe umfasst den Zeitraum 2002 bis 2010 und wie schon die drei Ausgaben zuvor, bekommt der Hörer hier wieder Bekanntes (teils in anderen Versionen) und Raritäten präsentiert. In den Jahren 2002 bis 2010 ist das Album „Perpetuum Mobile“,…
Platte der Woche KW 37/2010 2007 meinte Juli-Sängerin Eva Briegel im Interview mit Gaesteliste.de über den nicht unerheblichen Anteil an Melancholie in den Songs folgendes: „Der Ton, der das ganze melancholisch macht, wird von uns bewusst gesucht, und oft auch gefunden. Uns reizt oft einfach die Spannung zwischen beidem, dass sowohl in Optimismus als auch…
Ob die Wahl des Covermotifs wohl mit Bedacht ausgesucht wurde? Da könnte man jetzt natürlich das Naheliegende interpretieren – das zerrissene Band-Logo auf dem Cover, der Weggang von Bassist Carlos D. – alles nur Zufall? Oder Futter für die Spekulations-Süchtigen? Alles im Grunde egal, denn die Musik zählt – und die ist auf „Interpol“ mal…