„Der Mann, der diese Songs singt, ist nicht mehr der Mann, der sie geschrieben hat“, sagt Pokey LaFarge in den…
„Der Mann, der diese Songs singt, ist nicht mehr der Mann, der sie geschrieben hat“, sagt Pokey LaFarge in den Linernotes zu seinem neuen Album „Rock Bottom Rhapsody“. „Dieses Album erzählt die Geschichte des Mannes, der ich früher war.“ In der Tat hat sich vieles verändert für den amerikanischen Troubadour, der in der Vergangenheit mit…
Jahrzehntelang war er die rechte Hand von Nick Cave und PJ Harvey spielte mit ihn an ihrer Seite ihre besten Platten ein, aber natürlich ist Mick Harvey viel mehr als nur ein begnadeter Sideman. Auch wenn seine regulären Soloalben mit eigenen Stücken selten sind: Als Interpret von Serge Gainsbourg ist der australische Tausendsassa seit Langem…
Für manche Fans mag der Gedanke schmerzlich sein, aber mit seinem neuen Soloalbum „Local Honey“ unterstreicht Brian Fallon, dass die Vergangenheit für ihn abgehakt ist. Abseits der Wucht seiner alten Band The Gaslight Anthem widmet sich der inzwischen 40-jährige Amerikaner auf der betont ruhigeren, oft ein wenig melancholischen Platte ausgiebiger als je zuvor althergebrachten Americana-Traditionen,…
Stephen Malkmus außer Rand und Band: Nach „Sparkle Hard“ (2018) und „Groove Denied“ (2019) überrascht der alte Slacker-König nun mit „Traditional Techniques“ zum dritten Mal in Folge mit einem Album, das ihn auf ganz neuen Pfaden zeigt. Althergebrachte Ideen aus Folk und Americana treffen hier auf klangliche Versatzstücke und Instrumente aus Zentralasien, Südosteuropa oder Nordafrika…
Wer derzeit nach den einfallsreichsten Bands in Deutschland sucht, kommt an Coogans Bluff nicht vorbei. Auch auf ihrem sechsten Album, dem dieser Tag erscheinenden „Metronopolis“, findet das einst in Rostock gegründete Quintett seine Inspiration beim Sound der 60er- und 70er-Jahre, verharrt aber nie in der Vergangenheit, wenn es darum geht, all die Versatzstücke aus Rock,…
„Mein Vater hatte in den frühen Tagen der Band Jack mal gesagt, dass man seinen Lebensunterhalt besser als Klempner denn als Musiker verdient“, erinnert sich Jamie MacColl im Gaesteliste.de-Interview. Heute kann der Brite herzhaft darüber lachen, schließlich ist seine Band in Sachen raffinierter Indierock viele Jahre in England das Maß aller Dinge gewesen. Vor etwa…
Mit ihrem Album „Lamp Lit Prose“ haben Dirty Projectors bereits im letzten Jahr nachdrücklich unterstrichen, dass für alle, die ihre Popmusik gerne mit einem ordentlichen Schlag Avantgarde oder zumindest doch mit betontem Kunstanspruch mögen, kein Weg an ihnen vorbeiführt. Jetzt haben Dave Longstreth und die Seinen für die „Domino Documents“-Serie ihres Labels die besten Momente…
Die Älteren werden sich erinnern: Vor zehn Jahren war Jack Peñate zumindest daheim in Großbritannien ein waschechter Popstar, der nach seinem Indiepop-Debüt „Matinee“ (2007) und dem deutlich hochtrabenderen Nachfolger „Everything Is New“ (2009) so populär war, dass seine Alben sogar in Supermärkten zu kaufen waren. Dann zog er sich zurück, und aus einer kurzen Auszeit…
75 Jahre alt ist Si Khan dieses Jahr geworden, und das holländische Connaisseur-Label Strictly Country Records beschenkt den amerikanischen Civil-Rights-Aktivisten und Musiker, den Kritikerpapst Robert Christgau einst als „den wichtigsten Vertreter der Folk-Tradition seit John Prine“ bezeichnete, gleich doppelt: mit dem ausladenden 5-CD-Boxset „The Europe Sessions“, das all seine in den letzten 25 Jahren diesseits…