Als „Coolness-Queen des deutschen Pop-Adels“ firmierte Marie Bothmer bereits lange bevor sie genug Songs versammelt hatte, um nun ihr Debüt-Album…
Als „Coolness-Queen des deutschen Pop-Adels“ firmierte Marie Bothmer bereits lange bevor sie genug Songs versammelt hatte, um nun ihr Debüt-Album „Geb‘ dir alles, stimmt so!“ auf die Schienen des Musikbiz aufsetzen zu können. Die Sache mit dem Pop-Adel kommt wohl daher, dass Marie ein „von“ im Familiennamen führt (welches sie aber nicht für ihren Stage-Namen…
Die kanadische Komponistin, Geigerin, Pianistin, Sängerin – und nicht zuletzt Songwriterin – Ambre Ciel präsentiert sich mit ihrem Debütalbum „Still There Is The Sea“ im musikalischen „Niemandsland“ zwischen Neo-Klassik, Minimalmusik, Ambient-Soundscapes, impressionistischer Klangmalerei, Dreampop und eben konventionellem Songwriting. Basierend auf ihren Studien der Komposition, des Geigen- und Klavier-Spiels und ihrer Begeisterung für experimentelle Arbeitsweisen mit…
Nachdem die kalifornische Songwriterin Mary Chapin Carpenter erst Anfang des Jahres ihren musikalischen Unruhestand mit dem Kollaborationsalbum „Looking For The Thread“ unterbrochen hatte – für das sie sich mit den schottischen Songwriterinnen Julie Fowls und Karina Polwart zusammen getan hatte – folgt nun auf dem Fuße ein ziemlich selbsterklärendes, autobiographisches Alterswerk der mehrfachen Grammy-Gewinnerin. Hier…
Bislang galt die nicht binäre singaporeanische Person yeule (im richtigen Leben Nat ´Cmiel) – zumindest auf der musikalischen Seite – als sichere Bank in Sachen eines abenteuerlich produzierten, experimentierfreudigen, technokratischen „Glitch-Pop“-Stils – weswegen sie ihr zweites Album auch „Glitch Princess“ nannte. Indem sie allerdings auf ihrem dritten Werk „softscars“ erstmals Songstrukturen und Rock-Elemente statt der…
Groove Metal. Moderner Metal. Metalcore. Deathcore. Derbes Zeug. Nennt es doch, wie ihr wollt. Orthodox ziehen durch und zocken sich durch kompakte zwölf Songs, die nach nicht einmal 35 Minuten bereits durchgespielt sind. Aber das reicht dann irgendwie auch. Denn zwar macht „A Door Left Open“ für den Moment Spaß, die Mische aus Frickelei und stumpfer…
Platte der Woche KW 22/2025 Es gibt zurzeit wohl kaum einen anderen Songwriter, der Desolation, Trostlosigkeit, emotionale Leere – zumindest aber Stoizismus – auf so elegante, einnehmende und poetische Weise musikalisch einfangen kann wie Matt Berninger von The National. Jedenfalls erweckt er diesen Eindruck selbst dann, wenn es in seinen Songs gar nicht so desolat…
Auf dem Papier liest sich das, was die Liedermacherin Nadu auf ihrem ersten Album macht, gar nicht so aufregend, denn es heißt da einfach „Deutschpop mit Hip Hop und Indie-Pop-Elementen“. Nun ist das aber so, dass es sich bei Nadu nicht um ein therapiebedürftiges Teenie-Girl handelt, das auf irgendeinen irgendwie gearteten Zug aufspringt, sondern um…
Wie schon auf ihren bisherigen drei Alben beschäftigt sich die schottische Noir-Queen Kathryn Joseph mit der musikalischen Zerfleischung. Ging es früher aber ausschließlich darum, in die tiefsten Abgründe ihrer eigenen Seele hinabzusteigen, um sich dort mit ihren Dämonen Rückzugsgefechte zu liefern, hat die Gute wohl inzwischen längst Spaß daran gefunden, sich an der Ästhetik der…
Das 2016 gegründete Indie-Rock-Projekt Mt. Joy gehört nach wie vor zu den vielseitigsten und unberechenbarsten Acts seiner Art. Denn auch auf dem vierten Album des Quintetts aus L.A. ist es wieder unmöglich, das quirlige, unterhaltsame und auch immer wieder überraschende Tun von Frontmann/Sänger Matt Quinn und seinen Kollegen irgendwie stilistisch oder formal greifen oder einsortieren…