Bisher hantierte der Däne Søren Juul unter dem Projektnamen Indians und machte mit psychedelisch verhalltem Klangwolken-Dreampop seinem Label alle Ehre.…
Bisher hantierte der Däne Søren Juul unter dem Projektnamen Indians und machte mit psychedelisch verhalltem Klangwolken-Dreampop seinem Label alle Ehre. Dass er nun unter eigenem Namen agiert, ist darin begründet, dass er mit diesem Album nun einen Stilwandel vollzieht, in dem er sich dem klassischen Songwriter-Pop zuwendet. Seine Songs sind allemal konkreter geraten, als die…
Bereits ein Mal besorgten die Gebrüder Aaron und Bryce Dessner von The National mit der 2009er Kompilation „Dark Is The Night“ Geld für die Aids-Foundation „Red Hot“. Diese Tradition setzen die Brüder nun mit dieser monumentalen Hommage an die Grateful Dead fort. Dabei überzeugt dieses Projekt vor allen Dingen in einem Punkt: Wie die Musik…
Also angesichts dessen, dass es sich bei diesem Projekt um eine B-Supergruppe handelt, die sich aus der Devendorf-Rhythmusgruppe und Ben Lanz von The National rekrutiert, klingt dieses Elaborat ganz schön ernüchternd. Es gibt minimal konstruierten Psychedelia-New-Wave-Kraut-Post-Rock mit sehr flachem kompositorischen Gerüst, wobei simple Akkordfolgen (meistens nur zwei) mit sehr viel Aufwand emsig umspielt werden –…
Platte der Woche KW 03/2016 Mit ihrem Debütalbum und den entsprechenden Live-Auftritten etablierten sich Elena Tonra, Igor Haefeli und Remi Aguiela vom Stand weg nicht nur als Next Big Thing im Indie-Rock-Circus, sondern auch als eine der sympathischsten neuen britischen Bands seit Äonen. Die sympathisch linkische Art, mit der sich Elena Tonra und ihre Herren…
Keine Bange: El Vy ist keineswegs ein mexikanischer Desperado oder Drogenbaron, sondern der Projektname, den sich Matt Berninger für seine Arbeiten abseits seiner Band The National ausgesucht hat, die er zusammen mit Brent Knopf von Ramona Falls und Menomena nach einiger Zeit des Herumfrickelns nun zu voller Blüte gebracht hat. Man darf sich das –…
„Fading Frontier“ ist bereits das siebte Album der Band aus Atlanta – und es ist zweifelsohne auch das facettenreichste. Fast, so scheint es, hat man sich auf die Fahnen geschrieben, alles, was man im Laufe der langen Karriere an Inspirationen aufgeschnappt hat, in dieses Werk hineinzupacken. Das führt dann aber zu einer gewissen Orientierungslosigkeit. Nachdem…
Selten genug ein Mal zieht es US-Musikanten nach Kanada. Im Fall der aus Illinois stammenden Meg Remy, die sich U.S. Girls nennt, macht das aber Sinn. Denn in Toronto gibt es schließlich eine Szene, die sich – anders als das oft im US-Schubladensystem der Fall ist – nicht um stilistische Feinheiten kümmert. Denn irgend einen…
Dieses neue Beirut-Werk folgt einer für Zach Condon schwierigen Zeit – inklusive Burn-Out, körperlicher Beschwerden, Depression, Trennung und Schreibblockade. Dass man davon rein musikalisch als Hörer so gar nichts merkt, ist dem Umstand zu verdanken, dass Condon sich – dank einer neuen Beziehung und eines musikalischen Resets – letztlich selbst am Schopf aus der Malaise…
Holly Herndon gehört zur etwas härteren Fraktion der Eelectro-Acts unserer Tage. „Härter“ nicht in dem Sinne, dass sie etwa elektronischen Hardrock macht, sondern in dem Sinne, dass sie auf jedwede versöhnliche Elemente verzichtet und ihre dadaistische Collagen-Technik konsequent und kompromisslos durchzieht. Nein – Popmusik macht Holly Herndon wirklich nicht.Die Dame aus Tennessee, die ihre musikalischen…