Sophie Allison kommt mit ihrem Debüt-Album als Soccer Mommy eigentlich ein bisschen zu spät. Das muss deshalb gesagt werden, weil…
Sophie Allison kommt mit ihrem Debüt-Album als Soccer Mommy eigentlich ein bisschen zu spät. Das muss deshalb gesagt werden, weil Sophie bei jenen Stücken, in denen sie ihre Songs hauptsächlich zum Klang ihrer wie eine Akustik-Gitarre gespielten, spröden E-Gitarre dahinhaucht, sich tatsächlich anhört wie Phoebe Bridgers, die ihr Debüt-Album „Stranger In The Alps“ ja bereits…
Im Prinzip wandeln Karen Crowley, Coiumhe Barry und Saoirse Diane mit ihrem selbstbetitelten Debütalbum auf den Spuren klassischer US-R’n’B-Acts a la En Vogue oder Destiny’s Child – zumindest, was den gestaffelten Harmoniegesang der drei Grazien betrifft und teilweise auch in Bezug auf die elektronischen Elemente des musikalischen Grundgerüstes. Dabei machen die Mädels ihre Sache sehr…
Belle Adair ist eine Band aus der zweiten Reihe. Gegründet wurde das Ensemble aus versierten Session-Musikern von Matt Green und Ben Tanner (der als Live-Keyboarder bei den Alabama Shakes agiert) und daran, dass dieses zweite Album erst mal warten musste, weil die Jungs als Touring-Band für Donnie Fritts und später John Paul White verpflichtet wurden,…
Die Besetzung ist schon mal spannend. Simon Barker und Calvin Roffey von The Smoking Hearts, Gallows-Drummer Lee Barratt und Nervus-Gitarristin Em Forster. Allstars wäre übertrieben, aber es ist schon eine durchaus illustre Truppe, die da als Funeral Shakes gemeinsam musiziert. Und das macht sie auch tatsächlich ziemlich gut. Ohne einen allerdings komplett zum Durchdrehen zu bringen.Man könnte die…
Der Mann aus Texas gehört gewiss zu jener Spezies Musikanten, die nicht eine Sekunde ihres jahrzehntelangen Bemühens damit verbracht haben, über den Stil der Musik, die sie spielen nachzudenken. Will meinen: Dass, was Wade Bowen auf seinem neuen Album – das er als persönliches Statement und Resümee betrachtet – macht, was er halt am besten…
Die Idee ist so naheliegend, dass eigentlich schon längst jemand darauf hätte kommen können. Mit seinem Road-Movie „American Folk“ (Arbeitstitel: „September 12“) blickt Regie-Neuling David Heinz auf die Angriffe des 11. September 2001 durch die Linse der Folkmusik – seit jeher ein Medium für schwere Zeiten. Gespielt werden die beiden Hauptfiguren Elliott und Joni, die…
Dass sich Mary Gauthier nicht mit ihren Dämonen arrangiert, sondern diese in ihren zuweilen brutal offenherzigen Songs bekämpft und verfolgt, dürfte hinlänglich bekannt sein. Deswegen überrascht es vielleicht, dass sie auf dem neuen Album – zumindest inhaltlich – vom bewährten Rezept der musikalischen Autotherapie abweicht, und sich stattdessen als Thema der Situation von US-Veteranen widmet,…
Vor sechs Jahren schrieben wir noch: „Eigentlich möchte man sie erstmal in den Punk schieben. Weil sie so herrlich ungestüm und wild musizieren, dreckig klingen und sich partout nicht um Regeln oder Erwartungen kümmern.“ Damals waren wir nicht sicher: „Doch irgendwie passt das nicht. Manches klingt zu noisig, zu rockig, anderes zu verspielt und vieles bis…
Zwar ist Tyler Childers nicht wirklich vom Himmel gefallen – ein Meister seines Fachs ist er aber dennoch. Der Mann aus Kentucky veröffentlichte mit 19 – als er noch auf dem Bau schaffte – sein Debüt-Album „Bottles And Bibles“, auf dem er jene Typen und Charaktere und deren Geschichten schilderte, die ihm seine Lebenssituation aufdrängte.…