Einen skurrilen Humor hat der Wahl-Londener und gebürtige Neusseländer mit dem epischen Nom de Plume Lawrence Arabia schon. Der Mann,…
Einen skurrilen Humor hat der Wahl-Londener und gebürtige Neusseländer mit dem epischen Nom de Plume Lawrence Arabia schon. Der Mann, der durch diverse Indie-Bands migrierte, bei Okkervil River ein Gastspiel gab und Film- und Theater-Scores schrieb, bevor er dieses Werk zusammenstellte, überzeugt, auch was die Titel und Texte seiner Songs betrifft – und letztlich auch…
Bislang zögerte Martha Wainwright stets, auf Französisch zu singen – obwohl ihre ganze Familie damit keine Probleme hat (Mutter und Tante Kate & Anna McGarrigle singen auch auf Französisch) und obwohl sie perfekt Französisch spricht – sogar ohne erkennbaren kanadischen Akzent. Nun liegt mit „Sans fusils, ni souliers, a Paris“ (was soviel heißt wie „ohne…
Oha – das dritte Werk des nun zum Quintett angewachsenen Musikantenkonglomerats aus Philadelphia ist aber wirklich nicht anders als mit „ambitioniert“ zu bezeichnen. Vergangen ist die Folkseligkeit vergangener Tage und hereingebrochen ist der Geist des Prog-Rock. Geblieben ist die typische Hippie-Mentalität, die auch die bisherigen Werke auszeichnete. Das Ergebnis kann sich hören lassen. Es gibt…
Die Festivalszene im Sommer mischten Marcus Mumford und seine Mannen (die natürlich nicht seine Söhne sind) mächtig auf. Nun folgt das Debüt-Album der britischen Neo-Folker auf dem Fuße. Wären sie die ersten ihrer Art, so wäre dieses mit Sicherheit auch ein gelungener Coup. Aber da nun mal amerikanische Kollegen wie die Fleet Foxes oder die…
Platte der Woche KW 41/2009 Gerade in Zeiten wie diesen, in denen kommerzielle Musik gezielt auf den kleinsten gemeinsamen Nenner ausgerichtet wird, ist es wichtig, dass es Scheiben wie diese gibt – die nämlich den Erwartungshaltungen entgegen laufen. Bad Lieutenant ist das neue Projekt von Bernard Sumner – seines Zeichens New Order-Mastermind und Joy Division-Mitbegründer.…
Emily Loizeau nennt ihr zweites Werk nur halb scherzhaft ihre „Hippie Scheibe“. Mit Unterstützung von Herman Düne und Moriarty – beides Acts, die sie als Fan kennen und schätzen lernte und ergo einlud, ihr bei den Aufnahmen zum neuen Werk in Paris zur Seite zu stehen – schuf sie so etwas wie eine abgehobene, moderne…
Cate Le Bon machte erstmals von sich reden, als sie mit Gruff Rhys von den Super Furry Animals auf dessen Solo-Tour supportete. Ergo wundert es nicht, dass sie nun die erste Künstlerin ist, die auf dessen neuem Label debütiert. In der Bio heißt es, dass Cate ihre Songs „nur im Dunkeln“ komponiere. Und so klingen…
Hinter dem malerischen Namen „Die blutigen roten Beete“ verbirgt sich ein Elektronik-Frickler namens DJ Sir Bob Cornelius Rifo (und seine Helfershelfer). Rifo ist einer, der sich als „alt gewordenes Kind mit einer Vorliebe für 70s Comics, Punk und klassischer Musik“ bezeichnet. Denkt man dann noch eine Prise Filmmusik hinzu und würgt das alles gedanklich durch…
Die Begriffe, die in der Info zum Release dieses Albums herausstechen sind: „Mantra“, „Powerpoint-Präsentation“, „Effektivität“, „Lebenswerk“ und „Mildly Psychedelic Danceable 2000s-Era Grunge Music“ (Wobei man die Reihenfolge der letztgenanntren Begriffe beliebig ändern könnte.) Im Prinzip subsumiert das auch, was der Hörer ins Ohr bekommt: Jona Bechtold aus Oregon und Partnerin Clare L. Evans machen eine…